Künstliche Intelligenz im Unternehmenskontext – Ein Vortrag im Wirtschaftsforum Alzey-Worms
Im Rahmen des Wirtschaftsforums Alzey-Worms, einer Veranstaltung der Wirtschaftsförderung Alzey-Worms, hatte ich die Gelegenheit, einen Vortrag zum Thema „Künstliche Intelligenz: ChatGPT & Co. Chance für Unternehmen“ zu halten. Der Fokus des Vortrags lag darauf, den anwesenden Unternehmensvertretern das Potenzial von KI und insbesondere von Sprachmodellen vor Augen zu führen.
Große Sprachmodelle (Large Language Models, LLM)
Zu Beginn des Vortrags habe ich erläutert, was sich hinter künstlicher Intelligenz (KI) verbirgt und wie große Sprachmodelle im Themenfeld einzuordnen sind. Es wurde auch beleuchtet wie derzeitige Modelle (bspw. GPT-4, Falcon, Luminous oder Stable Beluga) entwickelt und individuell nutzbar gemacht werden können. Dabei wurden die komplexen Algorithmen und Datenmengen, die hinter diesen Modellen stecken vereinfacht und anwendungsorientiert aufgegriffen. Ein Schwerpunkt bildete die Diskussion, welche Chancen und auch welche Grenzen die aktuellen Sprachmodelle im Unternehmenskontext aufweisen.
Open-Source vs. Proprietäre Modelle
Ein weiterer wichtiger Punkt des Vortrags war der Vergleich zwischen Open-Source- und proprietären Modellen. Dabei wurden die Vor- und Nachteile beider Modelle thematisiert, inklusive der Möglichkeit, diese über Cloud-Dienste zu nutzen. Ein wichtiger Aspekt ist, wie ein Sprachmodell mit unternehmensspezifischen Anfragen umgehen kann. Neben den Resultaten ist für viele Unternehmen dabei auch von Bedeutung, wo die Daten verarbeitet werden, inwieweit getroffene Entscheidungen erklärbar gemacht werden können und wer später die Rechte an den Ergebnissen, die mit Hilfe von Sprachmodellen erzeugt wurden, inne hat.
Anwendungsbeispiel: Kundenservice
Als praktisches Beispiel für den Einsatz von KI im Unternehmenskontext zeigte ich eine Demonstration im Bereich Kundenservice. Im Beispiel ging es darum einen Kundendialog effizienter und kundenfreundlicher zu gestalten. In der Demonstration wurde hierfür auf Basis einer Audio-Eingabe (einer Kundenreklamation) ein Transkript erzeugt und anschließend mit Hilfe eines Sprachmodells (in der demonstrierten Anwendung durch GPT-4) analysiert, transformiert und aufbereitet. Im Fokus standen dabei die Analyse des Vorgangs und das Automatisierungspotential welches Sprachmodelle bieten. Die Anwendung wurde mit Hilfe von Streamlit und LangChain umgesetzt; ChatGPT wurde über die Programmierschnittstelle (API) integriert.
Lebhafte Diskussion und Fazit
Angetrieben durch die Demonstration, endete der Vortrag mit einer sehr lebhaften Diskussion und vielen Fragen. Es wurde deutlich, dass das Thema KI in der Unternehmenswelt auf großes Interesse stößt. Mein Fazit: KI und insbesondere Sprachmodelle bieten enormes Potenzial, um Geschäftsprozesse zu optimieren und einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen.