Praktikum und Corona, funktioniert das? Ja das tut es, mit der richtigen Einstellung und dem richtigen Arbeitgeber.
Ich absolviere aktuell mein Praxissemester bei der Porsche AG in Zuffenhausen. Porsche hat zu Beginn der Pandemie zum Schutz seiner Mitarbeiter reagiert und die Arbeit vom heimischen Schreibtisch aus empfohlen, sogar für uns Praktikanten.
Aber was genau mache ich bei Porsche?
Ich bin im Bereich des IT-Vertriebs und der Netzwerkintegration tätig. Sagt euch nichts? Kein Problem, wir sind die, die im Hintergrund dafür sorgen, dass jede Information transparent und zeitnah den Partnern und Händlern zur Verfügung gestellt wird, damit diese euch als Kunden eine nahtlose „Customer Experience“ anbieten können.
Ich unterstütze den IT-Produkt-Manager des Porsche Partner Netzwerks (kurz PPN) bei operationalen Aufgaben und bin Teil des Softwaretesting-Teams. Täglich stimmen wir uns im Scrum Team beim sogenannten Daily Scrum ab und tauschen uns über den aktuellen Arbeitsfortschritt aus. Die Chance die Kenntnisse aus der Hochschule, vor allen in den Bereichen der Java-Entwicklung und des Projektmanagements, mit ins Praktikum einzubringen, gefällt mir besonders.
Was ich dennoch bedauere sind die aktuellen Umstände, die die Möglichkeiten andere Praktikanten kennenzulernen ungemein einschränken. Dabei bleibt der Austausch und die „Prakti-Kultur“ doch etwas auf der Strecke. Nichtsdestotrotz gab es unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen das ein oder andere „Prakti-Treffen“ und sogar Angebote wie zum Beispiel der Besuch des Porsche Museums oder die Fahrt auf einer Kartbahn.
Ihr seht, ein Praktikum während Corona ist nicht unbedingt etwas Schlechtes. Es kommt auf die Perspektive und euren Arbeitgeber an. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen gemacht und wer weiß, vielleicht bin ich meinem Traum – irgendwann mal selbst Porsche zu fahren – schon etwas nähergekommen.
Fotos: Constantin Pietsch, Porsche AG